1. ITF Jugend-Turnier bei der Eintracht
Tolle Premiere in Frankfurt
Zwei Zeitungsberichte aus der Frankfurter Neuen Presse am Ende des Bericht beigefügt.
Neo Niedner mit überzeugender Leistung, die ersten ITF-Punkte für Luise Reisel
Neo Niedner Luise Reisel
Die Premiere beim 1.Jugend-Weltranglistenturnier bei Eintracht Frankfurt ist gelungen.
Die Spieler, Coaches, Eltern und die zahlreichen Zuschauer lobten das Turnier und gaben den Organisatoren ein sehr gutes Feedback.
Auch der Hessiche Tennisverband und der DTB war sehr angetan von den 7 Turniertagen am Riederwald und waren froh ein solches Turnier fast vor der Haustür mit ihren Talenten und Kaderkindern besuchen zu können.
Fast hätte es für einen Frankfurter zum Einzug ins Endspiel gereicht.
Neo Niedner vom SC Safo wurde mit einer WC für das Hauptfeld ausgestattet und nutze diese Gelegenheit mit Bravour.
Nach drei Siegen, unter anderem gegen den Niederländer den Hartog (Nummer 2 in der Setzliste) schaffte er den Sprung in die Vorschlußrunde. Dort lieferte er sich ein hochklassiges Duell über 3 Stunden gegen den Italiener Alessio Tramontin und unterlag nach großem Kampf erst im Tie Break des 3.Satzes mit 5:7.
Tramontin mußte dann im Endspiel seinen langen Auftritten auf dem Weg dorthin Tribut zollen und war physisch dem starken Tschechen Adam Jurajda mit 2:6 und 4:6 unterlegen.
Jurajda holte sich bei der Premiere des Turnieres gleich auch noch den Doppeltitel an der Seite seines Landsmannes und Freund Mathias Musil, den er im Einzelhalbfinale bezwungen hatte.
Sie schlugen eindrucksvoll das italienische Duo Tramontin / Perego 6:0 und 6:1.
Das Juniorinnenendspiel fand mit deutscher Beteiligung statt.
Tiziana Marie Schomburg aus Hannover kam als Qualifikantin in das Finale, wo sie der Französin Helena Mohamed knapp in 2 Sätzen unterlag und im Tie Break des 2.Satzes beim Stand von 6:4 zwei Satzbälle vergab.
Trotzdem eine starke Leistung der erst 15 jährigen Nachwuchsspielerin.
Im Doppel siegten Karolina Novakova und Julie Zytova aus Tschechien gegen die Franzosen Loan Monnet / Amandine Monnot.
Luise Reisel vom Gastgeber Eintracht Frankfurt bekam vom HTV eine WC für das Hauptfeld.
Nach einem klaren Auftaktsieg über Jade Psonga aus Frankreich unterlag sie der Topgesetzten Novakaova mit 1:6 und 2:6.
Trotzdem freute sich die Nachwuchshoffnung der Eintracht über ihre ersten ITF Punkte.
LG Carsten Müller
EINTRACHT FRANKFURT

Frankfurter Neue Presse Montag, 07.01.2019
Tennis-Stars von morgen schlagen am Riederwald auf
Frankfurt. Die Jugendtennis auf internationalem Niveau, das hat es in Frankfurt schon lange nicht mehr gegeben. Rund ein Dutzend Jahre ist es her, als noch beim TC Palmengarten um Weltranglistenpunkte gespielt wurde. Mit späteren Stars wie dem Tschechen Tomas Berdych oder Andrea Petkovic. Dann wanderte das Turnier nach Offenbach ab, wo es auf der Rosenhöhe unter dem Dach des Hessischen Tennis-Verbands immer noch mit Erfolg stattfindet. Auch in Bruchköbel spielen Jugendliche seit Jahren auf internationalem Niveau.
Nun kehrt der weiße Sport mit einem Jugend-Weltranglistenturnier nach Frankfurt zurück. Es war ein langer Weg, bis die Adlerträger den Zuschlag bekommen haben. Von Dienstag bis Sonntag (jeweils von 10 Uhr an) wird in der Tennishalle von Eintracht Frankfurt am Riederwald ein ITF-Turnier der Kategorie 5 ausgetragen. Auch wenn es sich um die niedrigste Kategorie handelt, es ist für Ausrichter Eintracht Frankfurt ebenso ein guter Einstieg wie für die Sportler.
Auch Doppel-Konkurrenzen
Unter der Leitung von Abteilungsleiter Michael Otto sowie Sportdirektor Carsten Müller werden in den Einzel-Konkurrenzen jeweils 32 Junioren und Juniorinnen um den Finaleinzug spielen. Am heutigen Montag, beginnend schon um 8 Uhr, findet bereits eine Qualifikation mit je 16 Teilnehmern statt. Ausgetragen werden in Frankfurt aber auch Doppel-Konkurrenzen mit je 16 Paaren. Aufgeschlagen und geschmettert wird bei kostenlosem Eintritt auf drei Plätzen.
Das Hauptfeld der Junioren wird angeführt von dem 16 Jahre jungen Belgier Diego Digraci. Hoch eingeschätzt wird auch der um ein Jahr ältere Österreicher Niklas Waldner. Dank der vom Veranstalter vergeben Wildcards stehen im 32er-Feld auch zwei Hessen: Neo Niedner, der 2018 in der Herren-Verbandsliga sowie Junioren-Hessenliga für den SC SaFo Frankfurt spielte, sowie Julius Seifert (Bad Soden).
Bei den Juniorinnen ist die topgesetzte 16-jährige Tschechin Karolina Novakova aus Karlsbad die Favoritin. Mit Wildcards versehen dürfen sich auch drei hessische Talente mit den internationalen U18-Tenniscracks messen: Die 16 Jahre alte Lili Minich vom TC Rot-Weiß Bad Nauheim, die beim 3. Damen-Turnier des HTV-Cups in Offenbach nach einem Erfolg gegen Regionalligaspielerin Jana Tesar (SC 80 Frankfurt) erst im Finale an Fabienne Gettwart (Eschborn) scheiterte, Pauline Greta Bruns (TC Kassel) sowie die 16-jährige Luise Reisel, die in der Damen-Hessenliga für die Eintracht spielt.
Als zweite Lokalmatadorin will Vereinskollegin Anika Vetter ihre Wildcard nutzen und über die Qualifikation ins Hauptfeld kommen.
Die Endspiele beginnen am Sonntag, 13. Januar, um 10 Uhr. Dabei werden auch Ballkinder von Eintracht Frankfurt eingesetzt, für die das Ganze auch ein Test im Hinblick auf die Davis-Cup-Partie Deutschland – Ungarn am 1. und 2. Februar in der Frankfurter Fraport Arena ist.löf
FRANKFURT- TENNIS

Frankfurter Neue Presse Dienstag, 15.01.2019
Gelungene Turnier-Premiere Jugendtennis
SAFO-Talent Neo Niedner kommt bis ins Halbfinale
Judith Reisel gewinnt ihre ersten ITF-Punkte
Guter Sport und eine sehr gute Organisation: Das Jugendweltranglisten-Turnier in Frankfurt erfuhr bei seiner Premiere auf dem Eintracht-Gelände viel Lob.
VON MICHAEL LÖFFLER
Frankfurt. Eine Woche lang gab es auf drei Hartplätzen der Anlage von Eintracht Frankfurt am Riederwald wirklich gutes Tennis zu sehen. Am Ende dominierten, wie es oft bei Jugendweltranglisten-Turnieren der Fall ist, Spieler aus der Tschechischen Republik, die drei der vier Wettbewerbe für sich entschieden. Für die positivste Überraschung sorgte aber ein Frankfurter: Neo Niedner vom SC SAFO erreichte in der Einzelkonkurrenz unerwartet das Halbfinale.
Das von der Eintracht zum ersten Mal veranstaltete Turnier war vom Niveau her natürlich nicht mit dem Freiluftturnier in Offenbach vergleichbar. Dort ist es Kategorie eins, das Eintracht-Turnier wurde vom Weltverband ITF (International Tennis Federation) in die niedrigste Kategorie fünf eingestuft. „Es waren schon absolute Spitzenspieler da, allerdings jüngere“, unterstreicht Turnierleiter Carsten Müller. Während in Offenbach 17- bis 18-jährige Junioren spielten, die auch schon bei Grand Slam-Turnieren aktiv waren, versammelte sich am Riederwald weitgehend die Spitze der 15- bis 16-Jährigen. Und diese boten vor allem ab dem Halbfinale „hervorragende Leistungen“, fügte der Sportdirektor der Tennis-Abteilung der Eintracht hinzu.
So wie Adam Jurajda. Der 16-Jährige Tscheche war schon vor einem Jahr auf dem Weg unter die besten 200 Jugendspieler der Welt, doch eine langwierige Verletzung zwang ihn zu einer Pause. In Frankfurt deutete er sein Potenzial an. Mit hervorragender Beinarbeit, guten Grundschlägen, sicheren Volleys und viel Power siegte er im Einzel und mit seinem Landsmann Mathias Musil auch im Doppel.
Aus regionaler Sicht beeindruckte Neo Niedner. Mit einer Wildcard vom Hessischen Tennis-Verband (HTV) ins Hauptfeld gekommen schlug er souverän seine ersten drei Gegner, darunter den an Position zwei gesetzten Niederländer Jesse Den Hartog. Das SAFO-Talent machte kaum Eigenfehler und konterte auch die härtesten Schläge seiner Gegner sehr gut. Im Halbfinale war der erst 15-Jährige dem robusten Italiener Alessio Tramontin allerdings körperlich deutlich unterlegen. Dennoch lieferte er sich mit ihm ein starkes Match. Im dritten Satz lag Niedner bereits mit 2:5 zurück, wendete das Blatt aber noch zum 6:5. Als er zum Matchgewinn aufschlug, zeigte sich, dass sein Widersacher routinierter war. Während der Frankfurter plötzlich nervös wurde, gewann der Italiener kaltblütig die nächsten drei Spiele. Die Spieldauer von 3:15 Stunden steckte aber auch Tramontin in den Knochen. Im Finale gegen Jurajda wirkte er müde und verlor 2:6, 4:6.
Gute Arbeit der Eintracht
Dieses Finale wurde, ebenso wie das Endspiel der Mädchen, am Stuhl vom international renommierten Offenbacher Schiedsrichter Hans-Dieter Werner geleitet. Die Doppel-Endspiele „schiedste“ Michelle Fetzner vom TC Bad Vilbel. Zwischen den beiden Plätzen wurde auf dem mittlere Court eine Zuschauer-Tribüne aufgebaut, so dass die Spiele sehr gut besucht waren. Anwesend waren auch zahlreiche Vertreter des Deutschen Tennis-Bundes sowie des HTV. Auch von der ITF gab es viel Lob für die Durchführung. Die in Deutschland seltene Veranstaltung – Jugendweltranglistenturniere gibt es sonst nur noch in den Hallen von Hamburg und Nürnberg – sei in jeglicher Hinsicht positiv aufgefallen. „Uns wurde gesagt, dass man so etwas gar nicht gewöhnt sei. In vielen Ländern werde auf hartem Beton und in kalten Hallen gespielt“, erklärte Carsten Müller.
Französin gewinnt
Die Eintracht wurde bei den Juniorinnen durch Luise Reisel vertreten, die auch vom HTV eine Wildcard fürs Hauptfeld erhalten hatte. Nach dem klaren 6:1, 6:1-Auftaktsieg über Jade Psonga aus Frankreich traf sie auf die topgesetzte Tschechin Karolina Novakova. Diese zeigte sich nicht so stark wie erwartet, spielte aber clever und viele Slicebälle. Die 15-Jährige agierte gegen die Favoritin zu nervös und verlor 1:6, 2:6. Novakova schied im Halbfinale gegen die spätere Turniersiegerin Helena Mohamed (Frankreich) aus, gewann aber mit ihrer Landsmännin Julie Zytova die Doppel-Konkurrenz. Im Einzel-Finale schlug die Französin mit einem gutem Aufschlag und einer starken beidhändigen Rückhand die Qualifikantin Tiziana Marie Schomburg aus Hannover 6:3, 7:6.
Die Finalspiele wurden übrigens mit Ballkindern ausgetragen. 20 Eintracht-Jugendliche übten dabei für das Davis-Cup-Duell Deutschland gegen Ungarn, das am 2./3. Februar in der Frankfurter Fraport Arena ausgetragen wird.
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